Drittes Treffen 21. September 2023
Starttermin für die Arbeit an den jeweils eigenen Projekten! So war’s jedenfalls gedacht, aber ganz so einfach war’s dann doch nicht. Zwei der Teilnehmer – B. und G. – haben feste Vorstellungen und Pläne für eine eigene Themen-Collage; allerdings hängt die Umsetzung von Materialen ab, die beide zuhause gesammelt, aber heute nicht dabei hatten. In B.s Fall muss sie erstmal all die Fotos, die sie verwenden möchte, irgendwo ausdrucken (die Bilder sind alle auf ihrem Handy).
G. hat soviel Material gesammelt (ihr Thema ist „Familien-Chronik“ bzw. „Familien-Stammbaum“), dass die es in seiner Gesamtheit gar nicht mitbringen kann, so viel ist es. Hier wird vermutlich die Starthürde darin bestehen, aus den Bergen von Unterlagen eine Auswahl zu treffen. mit der sie dann arbeiten kann.
Die anderen beiden Teilnehmer, E. und R., waren sich nicht so recht schlüssig, welches Thema sie aufgreifen wollen. Bei E., die aus Polen stammt, schlugen die anderen vor, sie solle doch einfach etwas mit oder über ihre Heimat an der polnischen Ostseeküste machen – dort verbringt E. nämlich um die drei Monate im Jahr in ihrer Wohnung in Kolberg.
Die Teilnehmer haben alle Blut geleckt, was das digitale Gestalten angeht. Sie würden gerne zusätzlich zur „traditionellen“ Collage mit Karton, Schere, Kleber, Fotos ete. die ungleich vielfältigeren Möglichkeiten der digitalen Collage kennenlernen und anwenden. Nun hoffen wir alle, dass die von Nicole Hütz angekündigte Möglichkeit, mit irgendwo in der Diakonie herumliegenden Tablets zu arbeiten, zur Realität wir. Wenn. nicht in diesem Workshop, dann in einem zweiten Teil im nächsten Frühjahr. Um schon mal ein Gespür und einen Geschmack der Möglichkeit der digitalen Collagenkunst zu bekommen, beschlossen wir, die letzte halbe Stunde jedes Treffens mit einer sukzessiven Einführung in das Thema zu verbringen.
Das führte bereits heute dazu, dass drei im Laufe des Treffens entstandenen Teilnehmer-Collagen anschließend am iPad nachbearbeite wurden (und zwar von den Teilnehmern selbst). Thema war: eine beliebige Kombination von Bildelementen, um sie anschließend mittels Filz- un d Lackstiften teilweise zu übermalen und zu verfremden. Es stellte sich allerdings heraus, dass für diesen Zweck Pinsel und Acrylfarben weit besser geeignet sind als Fasermale und Filzstifte – letztere decken nicht so gut und zerreiben und zerstören zum Teil die aufgeklebten Bildelemente. So bot sich also schon aus diesem Grund an, direkt die Collagen am iPad weiterzuverarbeiten.
Das stieß auf interessierte bis begeistert-neugierige Reaktion seitens der Teilnehmer. B.s Kommentar: „Ich seh‘ mich schon bis spät in die Nacht an so einem Tablet sitzen!“. Nachstehend die digitalen Ergebnisse im Vergleich zum analogen Ausgangsbild (auf die Bilder klicken für größere Ansicht!):