Viertes Treffen 28. September 2023
Als neue Teilnehmerin ist heute A. zu uns gestoßen, die anscheinend von Nicole von dem Workshop gehört hatte.
Die eigenen Projekte der beiden Teilnehmer, die überhaupt welche hatten, waren erwartungsgemäß noch nicht so weit, dass sie in der Gruppe hätten in Angriff genommen werden können. B. hatte zwar einen Schwung Fotos mitgebracht und sogar schon eine Entwurfsskizze für die Collage zum Geburtstag ihres Sohnes erstellt, aber sie muss zuerst all ihr Material – sofern es nicht unwiederbringlich in der Collage verschwinden soll – duplizieren (sprich: kopieren, Abzüge erstellen usw.) Bei G. scheint das Problem zu sein, dass ihr Projekt bislang eher als noch nicht ganz klar konturiertes Konzept existiert. Sie hat zwar von einigen Verwandten Material erhalten, ist sich aber wohl noch nicht so recht schlüssig, wie und wo sie beginnen soll.
So konnten wir heute zur Abwechslung mal ihn die komplexe Thematik von Form und Inhalt einsteigen. In einem ersten Schritt wollten wir herausfinden, wie sich die Größe der Fläche auf den Inhalt auswirkt, wenn man a) einen großen A2-Karton mit nur EINEM Objekt beklebt und b) ein A4-Format so mit Motiven zuklebt, dass wenig oder kein Karton mehr zu sehen ist.
Das war eine Aufgabe, die allen Spaß zu machen schien, denn im Laufe der Runde war streckenweise vor lauter andächtiger und hingebungsvoller Konzentration auf die Aufgabe kein Ton zu hören außer dem rascheln von Papier und dem Schnipp-Schnapp der Scheren: eine dichte und intensive Arbeitsatmosphäre, aus der sehr interessante Resultate hervorgimgen. Interessanterweise blieben alle bei der figurativen, konkreten Abbildung von Gegenständen und Wort- bzw. Satz-Zitaten, obwohl ich den Teilnehmern freigestellt hatte, beliebiges Material zu verwenden – also durchaus auch mal ausschließlich nicht-figürlich zu arbeiten, indem nur Pappe, Karton, Tücher, Fäden u.dgl. Verwendung finden.











Abschließend gab es wieder eine digitale Collage, die ich diesmal auf die Schnelle erstellen musste, da alle Teilnehmer bis zum Schluss mit dem heutigen Thema beschäftigt waren. Als Text für die KI gab ich ein: „Eine Gruppe ältere Menschen sitzt an einem riesengroßen Tisch in einem spitzgiebeligen Raum und arbeitet mit Papier scheren und Klebstoff an einer großen Collage.“
Hier das Resultat, links mit den Filtern „Pop Art“ und „2-d Illustration“, rechts mit den „Cyberpunk“-, „Steampunk“-, „Mystery“- und „Ultra Detailed“-Filtern.


Unsere fertigen Collagen befestigten wir mit Hilfe von Tesa PowerStrips und ablösbaren Haftpunkten der Firma Uhu an der Wand neben der Tür. Das sah sehr gut aus. Außerdem verschönert es den Raum in einer Weise, die uns zu dem Entschluss bewog, das Ganze erstmal hängen zum lassen. Hoffentlich sind die anderen Nutzer des Raumes ebenso angetan wie wir von der optischen Aufwertung des Besprechungszimmers wie wir!
